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Sanftes Breathwork bei CFS & Long COVID

Chronische Erschöpfung ist mehr als nur Müdigkeit, sie kann das ganze Leben verändern. Besonders seit der COVID-19-Pandemie haben immer mehr Menschen mit anhaltender Erschöpfung zu kämpfen, die weit über die normale Erholung hinausgeht.

Dieses Phänomen wird oft als Long COVID bezeichnet. Doch viele der Symptome ähneln stark dem, was in der Medizin als Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) bekannt ist.

Was ist ME/CFS?

ME/CFS, ausgeschrieben Myalgische Enzephalomyelitis / Chronic Fatigue Syndrome, ist eine ernsthafte, langanhaltende Erkrankung, die durch extreme Erschöpfung gekennzeichnet ist. Das Besondere an ME/CFS ist, dass diese Erschöpfung nicht durch Ruhe oder Schlaf verschwindet, sie hält oft über Monate oder Jahre an und beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich.

Zu den Hauptsymptomen gehören:

  • Tiefe, anhaltende Müdigkeit, die nach körperlicher oder geistiger Anstrengung noch schlimmer wird – dieses Phänomen nennt man „Post-Exertional Malaise“ (PEM).
  • Schlafstörungen und das Gefühl, nach dem Schlaf nicht erholt zu sein.
  • Kognitive Einschränkungen, auch als „Brain Fog“ bekannt, wie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.
  • Schmerzen in Muskeln und Gelenken.
  • Vegetative Symptome wie Herzrasen, Schwindel oder Temperaturregulationsprobleme.

ME/CFS tritt häufig nach Virusinfektionen auf, kann aber auch durch andere Auslöser wie Stress oder Umweltfaktoren entstehen. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, aber die Forschung deutet auf eine komplexe Störung des Immunsystems und des Nervensystems hin.

Was ist Long COVID?

Long COVID, auch als Post-COVID-Syndrom bezeichnet, beschreibt das anhaltende Auftreten von Symptomen Wochen oder sogar Monate nach einer akuten COVID-19-Infektion. Betroffene berichten von einer Vielzahl an Beschwerden, die oft sehr vielfältig und wechselhaft sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Anhaltende Erschöpfung
  • Konzentrationsprobleme und „Brain Fog“
  • Atemnot und Herzrasen
  • Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen und Ängste

Viele dieser Symptome ähneln stark denen des ME/CFS, weshalb Forschende vermuten, dass bei einem Teil der Long COVID-Patient:innen eine Form von postviraler Erschöpfungserkrankung oder sogar ME/CFS vorliegt.

Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 10 bis 30 % aller Menschen, die COVID-19 hatten, längerfristige Symptome entwickeln. Besonders Menschen mit milden oder moderaten Verläufen, die nicht stationär behandelt wurden, sind betroffen. Auch wenn Long COVID vielfältige Symptome zeigt, ist die Fatigue, also die tiefe Erschöpfung, eines der häufigsten und am meisten belastenden Beschwerden.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

In den letzten Jahren hat die Forschung große Fortschritte gemacht, um ME/CFS und Long COVID besser zu verstehen. Einige wichtige Erkenntnisse:

  • Biomarker und Diagnostik: Forscher:innen suchen nach messbaren Markern im Blut, um die Erkrankung objektiv zu erfassen. So wurden bei ME/CFS-Patient:innen veränderte Entzündungswerte, Immunzellenprofile und Stoffwechselprodukte gefunden. Auch bei Long COVID gibt es Hinweise auf eine anhaltende Immunaktivierung und Entzündungsprozesse.
  • Dysfunktion des Nervensystems: Sowohl ME/CFS als auch Long COVID zeigen Auffälligkeiten im autonomen Nervensystem, das unbewusst lebenswichtige Funktionen wie Herzfrequenz, Atmung und Verdauung steuert. Diese Dysregulation kann zu Symptomen wie Schwindel, Herzrasen und Atemproblemen führen.
  • Neuroinflammation und Energiestoffwechsel: Studien deuten darauf hin, dass eine Entzündung im zentralen Nervensystem und eine Störung des Energiestoffwechsels der Zellen eine wichtige Rolle spielen. Das erklärt, warum Betroffene oft eine extreme Erschöpfung verspüren, die durch Ruhe kaum gelindert wird.
  • Mikrobiom und Darm-Hirn-Achse: Auch die Zusammensetzung der Darmflora scheint bei Betroffenen verändert zu sein. Diese Veränderungen können die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn stören und das Immunsystem beeinflussen.
  • Long COVID als Risiko für ME/CFS: Eine US-Studie fand heraus, dass Menschen mit Long COVID ein etwa achtmal höheres Risiko haben, ME/CFS zu entwickeln, als die Allgemeinbevölkerung.

Diese Erkenntnisse bieten Hoffnung auf bessere Diagnostik und zukünftige Therapien. Bis dahin sind symptomorientierte Ansätze und Selbstmanagement für Betroffene zentral.

Alltag mit CFS/Long COVID

Das Leben mit ME/CFS oder Long COVID kann eine enorme Herausforderung sein. Die Symptome sind oft unsichtbar für andere, doch für Betroffene beeinträchtigen sie jeden Aspekt des Alltags. Schon einfache Tätigkeiten wie Einkaufen, Treppensteigen oder soziale Kontakte können zur großen Anstrengung werden.

Viele erleben eine sogenannte Post-Exertional Malaise (PEM), das bedeutet, dass sich die Erschöpfung nach körperlicher oder geistiger Anstrengung noch verstärkt und Tage oder Wochen anhalten kann. Das macht es schwer, ein gleichbleibendes Aktivitätsniveau zu halten und führt häufig zu Rückschritten.

Auch psychische Belastungen wie Isolation, Unverständnis aus dem Umfeld oder der fehlende Zugang zu passenden Therapien erschweren die Situation. Gleichzeitig ist der Wunsch nach Normalität und Selbstständigkeit groß.

Ein wichtiger Umgang mit der Erkrankung ist Pacing, das bewusste Einteilen der Kräfte und das Vermeiden von Überforderung. Das Ziel ist, eine Balance zu finden, die das Risiko von Crashes minimiert und dennoch Lebensqualität ermöglicht.

Wie kann sanftes Breathwork helfen?

Sanftes Breathwork, also bewusstes und funktionelles Atmen, kann ein wertvoller Baustein im Umgang mit ME/CFS und Long COVID sein. Es hilft vor allem dabei, das Nervensystem zu beruhigen und die Atmung wieder natürlicher und effizienter zu gestalten.

Viele Betroffene leiden unter einer Dysregulation des autonomen Nervensystems, was sich in Herzrasen, Atemnot oder innerer Unruhe äußern kann.

Langsame und rhythmische Atemtechniken können die Aktivität des Parasympathikus über den Vagusnerv fördern. Dies geschieht unter anderem durch verlängerte Ausatmung oder reduzierten Atemrhythmus, was Herzfrequenzvariabilität und Entspannungsreaktionen verbessert.

Funktionelles Atmen verbessert nicht primär die Sauerstoffmenge, sondern fördert eine ausgeglichene Atemfrequenz und unterstützt ein gesundes CO₂-Gleichgewicht im Blut. Gerade bei ME/CFS und Long COVID, wo häufig eine leichte Hyperventilation vorliegt, kann dies helfen, die Sauerstoffverwertung in den Zellen zu verbessern.

Wichtig ist, dass das Breathwork sehr sanft und individuell angepasst sein muss, es ersetzt keine medizinische Behandlung, kann aber die Selbstwahrnehmung stärken und kleine Energiequellen im Alltag eröffnen.

Tipps für den Alltag mit CFS/Long COVID

Der Umgang mit ME/CFS oder Long COVID erfordert Geduld, Achtsamkeit und ein gutes Gespür für den eigenen Körper. Hier einige praktische Tipps, die Betroffenen helfen können, den Alltag besser zu meistern:

  • Pacing praktizieren: Plane deine Aktivitäten bewusst und vermeide Überanstrengung. Höre auf deinen Körper und gönn dir Pausen, bevor Erschöpfung zu groß wird.
  • Sanftes Breathwork integrieren: Nutze einfache Atemübungen, um das Nervensystem zu beruhigen und die Sauerstoffversorgung zu unterstützen. Kleine, regelmäßige Atempausen können Energie schenken.
  • Schlafqualität verbessern: Achte auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus und schaffe eine entspannende Schlafumgebung, um die Regeneration zu fördern.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt das Immunsystem und den Stoffwechsel. Vermeide stark verarbeitete Lebensmittel und achte auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr.
  • Stressmanagement: Reduziere Stress durch Entspannungstechniken wie Meditation, sanftes Yoga oder Spaziergänge in der Natur.
  • Soziale Unterstützung suchen: Tausche dich mit Betroffenen aus oder hole dir professionelle Hilfe, um Isolation und psychische Belastungen zu reduzieren.
  • Geduld bewahren: Fortschritte bei CFS und Long COVID sind oft langsam.

Fazit & Ausblick

ME/CFS und Long COVID stellen Betroffene vor große Herausforderungen, doch die Forschung macht stetig Fortschritte. Das wachsende Verständnis für die komplexen Mechanismen der Erkrankungen eröffnet neue Wege für Diagnostik und Therapie.

Sanftes, bewusstes Atemtraining kann helfen, das autonome Nervensystem zu stabilisieren, insbesondere durch Förderung der vagalen Aktivität und Reduktion von Stressreaktionen. Darüber hinaus unterstützt es die Atemeffizienz und kann bei korrekter Anwendung Symptome wie Unruhe, Atemnot oder Erschöpfung positiv beeinflussen.

Wenn du selbst oder jemand in deinem Umfeld unter anhaltender Erschöpfung leidet, lohnt es sich, funktionelles Breathwork als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes auszuprobieren. Dabei ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu respektieren und sich professionelle Begleitung zu suchen.

Weiterführende Ressourcen und Studien

Wenn du dich tiefer mit ME/CFS, Long COVID und möglichen Therapieansätzen beschäftigen möchtest, sind hier einige vertrauenswürdige Quellen und aktuelle Studien, die dir weiterhelfen können:

Diese Ressourcen können dir helfen, den Zustand besser zu verstehen, neue Behandlungsmöglichkeiten zu entdecken und dich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

Lars Boob

Lars verbindet Atem, Bewegung und Berührung zu einem ganzheitlichen Weg der Entspannung und Selbstentfaltung. Als Breathwork Trainer und Qigong-Lehrer erforscht er, wie Atmung, Meditation und Massagen das Nervensystem beruhigen und die Lebensenergie in Fluss bringen. Mit Leichtigkeit und Achtsamkeit hilft er Menschen, tiefer durchzuatmen, loszulassen und sich rundum wohlzufühlen.
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Bin sehr zufrieden. Rückenmassage, Fußmassage und Thai Massage waren allesamt super!

Lars führt und begleitet uns,auf eine sehr angenehme, achtsame Art und Weise, auf dem Weg der Kunst, sich selbst und sein eigenes Inneres sowie Äußeres, mehr wahrzunehmen und zu beobachten. All dies, ohne denkende Analysen und Beurteilungen. Daher hat man das Grundwerkzeug,damit seinen Alltag mit mehr positiver,kraftvoller Energie zu verbringen.

Ich bin jetzt das 2te Mal beim Qi Gong Kurs dabei und ich kann diesen Kurs herzlichst weiterempfehlen. Lars führt uns mit seiner ruhigen und kompetenten Art in die Welt des Qi Gongs. Ich fühle mich nach den Einheiten stets sehr entspannt und am nächsten Tag energievoll. Es tut wirklich sehr gut und wir bekommen sogar Beschreibungen mit, sodass wir die Übungen auch zu Hause durchführen und praktizieren können. Wirklich top 👍 lg Evelyn

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Lieber Lars, herzlichen Dank für die tollen Lomi Lomi Nui Massagen. Ein Erlebnis!

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Ich bin vor kurzem in den Genuss einer Massage von Lars gekommen. War super entspannend und total angenehm. Werde ich mir bestimmt auch bald wieder einmal gönnen und kann ich nur weiterempfehlen

Danke dir Lars für die super entspannende Massage. War sehr angenehm.

Sehr entspannende und erholsame Massage, kann den freundlichen Masseur nur weiterempfehlen!

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Lars ist ein super Qi Gong Lehrer, der sehr einfühlsam auf jeden einzelnen eingeht. Ich hatte vorher noch keinerlei Erfahrung in diese Richtung und bin dankbar dass ich diese Erfahrung machen darf.☀️🥳🍀

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Meine Behandlungen und Kurse dienen der Entspannung, Stressreduktion und Förderung des allgemeinen Wohlbefindens. Sie ersetzen keinen Arztbesuch, keine medizinischen Behandlungen und keine therapeutischen Maßnahmen.

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