Kayanupassana, auch bekannt als die Achtsamkeit in Bezug auf den Körper, ist eine der vier Grundlagen der Achtsamkeit, die in der buddhistischen Meditationspraxis gelehrt werden. Es ist die Praxis der kontemplativen Beobachtung des Körpers, seiner Funktionen und Empfindungen, um ein tieferes Verständnis für die Natur des Körpers und des Geistes zu entwickeln und um nicht hilfreiche Muster von Anhaftung und Identifikation zu durchbrechen.
Anleitung Kayanupassana
Setze oder leg dich in einer Position nieder, die für deinen Körper bequem ist. Wenn du bereit bist, schließe sanft die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf den Atem. Spüre, wie der Atem ein- und ausströmt.
Im Kayanupassana erlauben wir uns, jeden Teil des Körpers genau zu betrachten – ohne zu urteilen oder zu wünschen, dass er anders wäre. Egal ob in Stille oder in Bewegung, wir erkennen alle Empfindungen, die auftauchen, achtsam an. Wir achten auf Wärme, Kälte, Spannung, Entspannung, Schmerz und Vergnügen, ohne uns mit diesen Empfindungen zu identifizieren.
Beginnen Svielleicht bei den Füßen und gehe langsam durch jeden Teil des Körpers bis hin zum Scheitelkopf. Beobachte jede physische Sensation, die an der Oberfläche der Haut oder in der Tiefe des Körpers auftritt. Sei Zeuge davon, wie sich Empfindungen verändern, entstehen und vergehen. Dies hilft uns dabei, die Unbeständigkeit des Körpers zu erkennen, die eine der grundlegenden Lehren des Buddha ist.
Wenn du Gedanken, Emotionen oder Geschichten bemerkst, die während dieser Praxis entstehen, registriere diese einfach und kehre sanft zur Beobachtung des Körpers zurück. Im Laufe der Zeit entwickelst du möglicherweise eine größere Sensibilität und ein tieferes Verständnis für die subtilen Sensationen.
Seien freundlich zu dir selbst, wenn Herausforderungen oder Schwierigkeiten auftreten. Erlauben dir, den Körper und seine Prozesse zu ehren, ohne festzuklammern oder abzulehnen.
Indem wir lernen, unseren Körper auf diese Weise achtsam wahrzunehmen, können wir beginnen, die flüchtige und nicht-selbsthafte Natur unserer physischen Form zu erkennen. Diese tiefgreifende Einsicht führt zu einer größeren Freiheit von Leiden und einer Verbundenheit mit der Welt um uns herum.
Nimm dir am Ende der Praxis einen Moment Zeit, um die Absicht zu setzen, die Klarheit und Ruhe, die du erforscht hast, in deinen Alltag mitzunehmen. Wenn du dazu bereit bist, öffne langsam die Augen und kehre allmählich zur Aktivität zurück, während du die Präsenz und Achtsamkeit, die du kultiviert hast, bei dir behältst.