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Meditation für Anfänger

Meditation wird oft als Wundermittel gegen Stress oder als Weg zu innerem Frieden angepriesen. Doch was genau steckt dahinter? Ist es wirklich so einfach, sich hinzusetzen und „nichts zu denken“? Und welche Rolle spielt der meditative Zustand, auch Dhyana genannt?

Was ist Meditation?

Meditation ist eine Praxis der bewussten Aufmerksamkeit und Geistesschulung, die dazu dient, den Geist zu beruhigen und die Wahrnehmung zu schärfen. Sie hilft uns, den ständigen Strom an Gedanken nicht als Hindernis, sondern als etwas Natürliches zu sehen, mit dem wir in Frieden leben können.

Meditationstechniken

Es gibt viele verschiedene Meditationsformen, darunter:

Atemmeditation (z. B. Vipassana oder Pranayama-Techniken)

Achtsamkeitsmeditation (MBSR, Zen-Meditation)

Mantra-Meditation (Wiederholung von Klangsilben wie „Om“)

Bewegte Meditation (Qigong, Tai Chi, Gehmeditation)

Jede Methode hat ihre eigene Wirkung, aber das gemeinsame Ziel bleibt gleich:

Den Geist zur Ruhe bringen und die Selbstwahrnehmung vertiefen.

Dhyana – Der Zustand tiefer Meditation

In der yogischen Tradition beschreibt der Begriff Dhyana (ध्यान, Sanskrit) den Zustand tiefer meditativer Versenkung. Dhyana ist die siebte Stufe des Achtgliedrigen Pfades von Patanjali und geht über reine Konzentration hinaus. Während in den ersten Phasen der Meditation oft noch Gedanken und Ablenkungen auftreten, ist Dhyana ein Zustand reinen Seins, in dem der Geist vollkommen ruhig wird.

In diesem Zustand gibt es kein „Ich, das meditiert“, sondern nur noch reines Gewahrsein. Dies wird oft als ein Gefühl von innerer Stille, Klarheit und Verbundenheit beschrieben.

Doch Achtung: Dhyana ist kein Ziel, das du erzwingen kannst. Es entsteht durch regelmäßige Praxis und ein tiefes Loslassen.

Was Meditation nicht ist

Es gibt viele Missverständnisse darüber, was Meditation wirklich bedeutet. Hier einige der häufigsten Irrtümer:

„Ich muss meine Gedanken komplett stoppen.“

→ Gedanken sind völlig normal. Meditation bedeutet nicht, sie zu unterdrücken, sondern sie zu beobachten, ohne sich von ihnen mitreißen zu lassen.

„Meditation muss mich sofort entspannen.“

→ Viele erwarten, dass sie sich nach einer Meditation sofort besser fühlen. Doch manchmal kommen dabei auch unangenehme Emotionen hoch. Meditation ist ein Prozess der Selbstwahrnehmung, nicht nur eine Entspannungstechnik.

„Ich bin schlecht in Meditation, weil ich mich nicht konzentrieren kann.“

→ Konzentrationsprobleme gehören dazu. Wichtig ist, immer wieder sanft zurückzukehren, anstatt sich selbst zu kritisieren.

Grundlagen für deine Meditation

Der Atem als Anker

Die Atmung ist eines der kraftvollsten Werkzeuge für Meditation. Sie ist immer da und verbindet den Körper mit dem Geist. Eine einfache Atemtechnik für den Anfang ist Dirgha Pranayama (die vollständige Yoga-Atmung).

So geht’s:

Setze dich bequem hin, schließe die Augen.

Atme tief in den Bauch, dann in den Brustkorb und schließlich in den oberen Brustbereich.

Atme langsam und bewusst aus, erst aus dem oberen, dann aus dem mittleren, dann aus dem unteren Lungenbereich.

Wiederhole dies einige Minuten lang.

Diese Technik beruhigt das Nervensystem und verbessert die Körperwahrnehmung – eine ideale Grundlage für jede Meditation.

Die richtige Körperhaltung

Eine bequeme, aber aufrechte Haltung ist entscheidend.

Sitzend auf einem Kissen oder Stuhl mit gerader Wirbelsäule.

Hände entspannt auf den Knien oder im Schoß.

Schultern locker, Kiefer entspannt.

Falls du Schmerzen oder Unruhe verspürst, kannst du auch eine liegende Meditation ausprobieren.

Gedanken beobachten statt bekämpfen

Anfänger haben oft das Gefühl, dass sie „versagen“, weil ihr Geist nicht still wird. Doch Meditation bedeutet nicht, keine Gedanken zu haben, sondern sie wahrzunehmen, ohne ihnen zu folgen.

Ein Trick: Stell dir vor, deine Gedanken sind Wolken am Himmel. Lass sie ziehen, ohne sie festzuhalten.

Regelmäßigkeit ist wichtiger als Dauer

Täglich 5-10 Minuten zu meditieren ist effektiver als einmal pro Woche eine lange Sitzung. Setze dir eine feste Zeit – zum Beispiel morgens oder vor dem Schlafengehen.

Geduld und Akzeptanz entwickeln

Meditation ist ein langfristiger Prozess. Setze dich nicht unter Druck, sondern gehe mit einer offenen, neugierigen Haltung in jede Sitzung.

Häufige Probleme und Hürden

Unruhiger Geist?

✅ Konzentriere dich auf den Atem oder zähle deine Atemzüge.

Einschlafen während der Meditation?

✅ Probiere eine aufrechte Sitzhaltung und tiefere Atemzüge.

Körperliche Unruhe?

✅ Vorher leichte Bewegung (z. B. Qigong, Yoga) hilft, Spannungen zu lösen.

Zu viele Gedanken?

✅ Akzeptiere sie. Meditation ist kein Zustand von „Leere“, sondern von bewusstem Beobachten.

Die Vorteile regelmäßiger Meditation

Verbesserte Konzentration & geistige Klarheit

Stressabbau & emotionale Stabilität

Regulation des Nervensystems & tiefe Entspannung

Erhöhte Selbstwahrnehmung & Intuition

Mehr Mitgefühl & Dankbarkeit im Alltag

Viele dieser Effekte treten nicht über Nacht ein – aber mit Geduld und Regelmäßigkeit wirst du feststellen, dass Meditation nicht nur eine Technik, sondern eine Lebensweise ist.

Fazit: Meditation ist ein Weg, kein Ziel

Meditation ist nicht etwas, das du „erfolgreich“ oder „richtig“ machen kannst. Es geht darum, einen bewussten Umgang mit deinem Geist zu entwickeln – mit all seinen Gedanken, Emotionen und Schwankungen.

Wenn du regelmäßig praktizierst, wirst du merken, dass du gelassener, fokussierter und ausgeglichener wirst – nicht nur während der Meditation, sondern in deinem gesamten Leben.

Lars Boob

Lars verbindet Atem, Bewegung und Berührung zu einem ganzheitlichen Weg der Entspannung und Selbstentfaltung. Als Breathwork Trainer und Qigong-Lehrer erforscht er, wie Atmung, Meditation und Körperarbeit das Nervensystem beruhigen und die Lebensenergie in Fluss bringen. Mit Leichtigkeit und Achtsamkeit hilft er Menschen, tiefer durchzuatmen, loszulassen und sich rundum wohlzufühlen.

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