Das parasympathische Nervensystem ist ein Teil des autonomen Nervensystems, das neben dem sympathischen Nervensystem eine wichtige Rolle bei der Regulierung unbewusster Körperfunktionen spielt.
Während das sympathische Nervensystem dazu neigt, den Körper auf „Kampf oder Flucht“ zu vorzubereiten, indem es die Herzfrequenz erhöht, den Blutdruck steigert und die Energiebereitstellung verbessert, wirkt das parasympathische Nervensystem im Wesentlichen entgegengesetzt und fördert Zustände der Ruhe und Erholung.
Im Kontext der Atemarbeit und der Energiekultivierung kann das gezielte Aktivieren des parasympathischen Nervensystems durch verschiedene Atemtechniken und Meditation sehr wertvoll sein, um Stress zu reduzieren, die Entspannung zu fördern und das innere Gleichgewicht zu unterstützen. Techniken wie Pranayama und andere bewusste Atmungsmethoden können helfen, ein tieferes Gefühl von Ruhe und Wohlbefinden zu erzeugen.
Übungen, die das parasympathische Nervensystem stimulieren, umfassen oft langsame und tiefe Atemzüge, bei denen insbesondere die Ausatmung betont und verlängert wird. Dies hilft, die Herzfrequenz zu senken und die Entspannungsreaktion im Körper zu fördern. Darüber hinaus können auch Meditation und Entspannungstechniken, die die Achtsamkeit und Präsenz im gegenwärtigen Moment fördern, das parasympathische Nervensystem unterstützen und somit zu einer verbesserten psychischen und physischen Gesundheit beitragen.
Durch regelmäßige Praxis dieser Techniken können die Teilnehmer lernen, bewusster auf ihren Körper zu hören, Stress besser zu managen und einen Zustand der Harmonie und des Gleichgewichts zu erreichen.